Fußballfans im Revier wird Alexander Frei als eiskalter Stürmer, der in 83 Partien für Borussia Dortmund an 57 Treffern direkt beteiligt war (37 Tore, 20 Assists) noch ein Begriff sein. Nach seiner aktiven Laufbahn, die er 2013 bei seinem Heimatverein FC Basel beendete, blieb Frei dem Fußball treu. Nun legt der 84-fache Nationalspieler der Schweiz (42 Tore, 8 Assists) allerdings eine Pause ein.
Über eine Stelle als Sportdirektor beim FC Luzern, die er anderthalb Jahre bekleidete, und Trainerstationen beim AS Timau sowie in der Jugend des FC Basel bekam der mittlerweile 44-Jährige 2020 beim FC Wil 1900 seinen ersten Vertrag als Profi-Chefcoach. Anschließend trainierte er den FC Winterthur und auch die erste Mannschaft des FC Basel, ehe es ihn im vergangenen Sommer zum FC Aarau zog. Der Zweitligist steht in der laufenden Saison zwar auf Rang drei, jedoch 17 Punkte hinter dem Relegationsplatz und 19 hinter Platz eins. Nach "intensiven internen Gesprächen während den letzten Wochen" zog Frei nun selbst die Reißleine, wie der Verein am Montag mitteilte.
"In den letzten Wochen und Monaten wurde mir bewusst, dass ich nicht mehr die Kraft und Energie habe, meiner Leidenschaft als Trainer vollumfänglich nachzukommen", begründete der frühere Stürmer die Auflösung seines ursprünglich bis 2025 gültigen Vertrags.
Wir verlieren einen hochgeschätzten Menschen, mit dem wir eine tolle Zeit verbracht haben.
Aarau-CEO Sandro Burki
Sandro Burki, CEO des FC Aarau bezeichnete Frei in einer Pressemitteilung als "einen hochgeschätzten Menschen, mit dem wir eine tolle Zeit verbracht haben" und dankte ihm "für seine wertvolle und stets höchst professionelle Arbeit".
Während beim FC Aarau ein Interims-Team um Freis Assistenten Norbert Fischer die Mannschaft bis zum Saisonende übernimmt und erst im Sommer ein neuer Chefcoach kommen soll, ist die Zukunft von Frei offen. Klar ist lediglich: Der frühere Torjäger braucht erst einmal eine Auszeit.